Die Fortführung des ENABLE-Projekts
Mit dem Start des europäischen Projekts In-CUBA im Rahmen des Programms Erasmus+ setzte die APEMH die im Rahmen des Projekts Enable begonnenen Entwicklungen im Bereich der koproduktiven Methoden fort.
Ein Projekt in Partnerschaft
Die APEMH hat dieses neue dreijährige Projekt (2018-2021) in Zusammenarbeit mit sieben anderen europäischen Partnerverbänden in Italien, Spanien, Portugal und Belgien geleitet.
Das Ziel: Förderung des Unternehmertums
Der Schwerpunkt des In-CUBA-Projekts lag darin, die Initiativen von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung als Träger von Ideen und Projekten zu unterstützen, indem ihnen durch Unterstützung und angepasste Pädagogik die Türen zum Unternehmertum geöffnet werden und sie in die Lage versetzt werden, die erforderlichen Ressourcen zu finden.
Doch auch wenn die Vorteile des Unternehmertums durch verschiedene wissenschaftliche Studien bestätigt werden, sollten die Programme auf europäischer Ebene umfassend entwickelt werden, und es müssen noch bestimmte Hindernisse beseitigt werden, insbesondere auf administrativer und rechtlicher Ebene, aber auch im Hinblick auf die immer noch sehr präsenten Vorurteile.
Das Projekt In-CUBA zielte darauf ab, die Hindernisse zu beseitigen und ein geeignetes Umfeld zu schaffen. Ganz konkret ging es um die Unterstützung von Pilotinitiativen, die Durchführung einer Studie über die kritischen Faktoren im Zusammenhang mit dem Unternehmertum in jedem Partnerland, die Schaffung eines günstigen Ökosystems und die Überlegungen zur Lebensqualität von Jungunternehmern.
Dieses Projekt hat letztlich einen Beitrag zur Debatte über die Beschäftigungsfähigkeit der Menschen und über nicht-institutionelle Beschäftigungsmöglichkeiten geleistet, zwei Schlüsselthemen der APEMH.
Für weitere Informationen: https://co-production.eu/
Begleitdokumente
Incubators for Co-productive Enterprises and Social Inclusion
Intellectual Outputs
IO5 – Evaluation : Quality of life & Social impact
Learning materials
Ko-produktive Fokusgruppen
Um von der Idee zum unternehmerischen Projekt zu gelangen, ist eine bestimmte Methodik erforderlich. Diese hilft, das Projekt richtig aufzubauen, an alle Schritte zu denken, Ressourcen zu identifizieren und das Projekt Schritt für Schritt zu konkretisieren. Die Methodik zur Ideeninkubation wurde koproduktiv, also direkt mit den Betroffenen, in verschiedenen Fokusgruppen aufgebaut. Diese Fokusgruppen fanden sowohl in Form von Präsenzveranstaltungen als auch im Online-Modus statt.
Eine inklusive Methodik in 5 Schritten
Die Methodik, die den Weg von der Idee zum unternehmerischen Projekt ermöglicht, umfasst fünf Schritte:
- Freisetzung von Potenzial: Identifizierung von Ideenträgern, Erweiterung ihrer Perspektiven durch Aufklärung über Unternehmertum als möglichen Weg auf ihrem Lebensweg, Steigerung ihres Selbstbewusstseins;
- Ideengenerierung: Neue Ideen einbringen, mehrere Ideen kombinieren, eine Idee auswählen, zwischen „Traum“ und „Idee“ sortieren;
- Planung und Umsetzung: Klärung des Weges und der wichtigsten Schritte, um die unternehmerische Idee in ein tragfähiges Projekt umzusetzen;
- Stabilisierung: Berücksichtigung des Umfelds des Projektträgers auf rechtlicher und steuerlicher Ebene, Organisationsmodell, Berücksichtigung des Marktes und der Erwartungen potenzieller Kunden, dann Anpassung der Idee an die Bedürfnisse;
- Durchführbarkeit: kontinuierliche Bewertung des Projekts, seiner Auswirkungen auf das Leben der Person (Lebensqualität) und auf das Umfeld, in dem das Projekt umgesetzt wird (soziale Auswirkungen).
Diese fünf Schritte können nacheinander ablaufen, aber es sind auch Hin- und Rücksprünge möglich, damit das Projekt an die Person und den Kontext angepasst werden kann.